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Anna Lucia Nardi

Anna Lucia Nardi

Mezzosopran

Die gebürtige Südtirolerin Anna Lucia Nardi studierte Gesang am Monteverdi-Konservatorium in Bozen bei Luise Gallmetzer sowie Sabina von Walther und besuchte daneben Meisterkurse bei Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender, Gertrud Ottenthal, Kurt Widmer und Hedwig Fassbender. Seit 2013 ist sie Mitglied der Accademia di Montegral von Gustav Kuhn. Anna Lucia Nardi gewann den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb „VI. Concorso Internazionale di Canto Lirico e da Camera Oper Rinata“ in Biella und wurde beim internationalen Gesangswettbewerb in Vercelli für die beste Interpretation in der Sparte Kammermusik ausgezeichnet; daneben erhielt sie auch den Sonderpreis „Therme Meran“ beim ersten internationalen Gesangswettbewerb in Meran. Auch als Solistin in Oratorien ist Anna Lucia Nardi sehr gefragt. Ihr Repertoire schließt Werke wie Händels „Messias“, Bachs „Matthäus- und Johannes-Passion“, Pergolesis „Stabat Mater“ und seine „Messa in Re“ (bei deren Uraufführung im Teatro Olimpico von Vicenza sie mitwirkte), Rossinis „Petite Messe Solennelle“ und Beethovens „Missa Solemnis“. Sie war bereits mehrfach Altsolistin in Beethovens „9. Symphonie“ sowohl im Rahmen der Konzertreihe „Beethoven Energy“ in Bozen als auch bei den Tiroler Festspielen Erl. Ihr weitgefächertes Lied-Repertoire umfasst auch Werke von Felix Resch, Heinrich Unterhofer, Michael Loesch und Girolamo Deraco, deren Werke sie uraufführte. Das Operndebüt erfolgte im Teatro Comunale in Piacenza als 1. Magd in Strauss‘„Elektra“. Es folgten weitere Opernauftritte im In- und Ausland wie zum Beispiel in Mozarts „Nozze di Figaro“ (Cherubin, Marcellina), „Cosí fan tutte“ (Dorabella) und „Zauberflöte“ (2. und 3. Dame), in Verdis „Traviata“ (Annina), „Rigoletto“ (Giovanna), „Il Trovatore“ (Azucena) und „Alzira“ (Zuma), in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Magdalene), „Walküre“ (Rossweisse), „Tristan und Isolde“ (Brangäne) und „Parzifal“ (Kundry), in Rossinis „WilhelmTell“ (Hedwige, in italienischer und französischer Sprache), in Strauss` „Salome“ (Page), Smetanas „Verkaufte Braut“ (Kathinka) und in Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ (Trommler). Anna Lucia Nardi ist Ensemblemitglied der Südtiroler Operetten Spielen unter der künstlerischen Leitung von Leo Ploner. Bei den Operettenspiele konnte man sie als Prinz Orlofsky in der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, als Wirtin vom „Weißen Rössl“ in der gleichnamigen Operette von Ralph Benatzky, als Baronin Adelaide im „Vogelhändler“ von Carl Zeller (2018), als Metella in „La Vie Parisienne“ von Jacques Offenbach (2019) und als Gräfin Zedlau in „Wiener Blut“ von Johann Strauss (2021) erleben. Im Jahre 2015 hat Anna Lucia Nardi unter der Leitung von Maestro Gustav Kuhn bei einer China-Tournee (Peking und Shanghai) die Rolle der Magdalene in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und jene der Rossweisse in der „Walküre“ gesungen. Im Herbst 2016 gab sie ihr Debüt am Theater San Carlo in Neapel in Alexander von Zemlinskys „Der Zwerg“ (Dritte Magd). 2017 hat Anna Lucia Nardi erstmals mit dem RAI-Orchester in Turin konzertiert. Unter der Leitung von Christian Arming hat sie den Mezzosopran-Part im Lobgesang von Fanny Hensel Mendelssohn Bartholdy gesungen. Im Rahmen von Brixen Classics 2021 ist Anna Lucia Nardi bei einer Operngala gemeinsam mit Camilla Nylund und Juan Diego Flóres aufgetreten.

Mitgewirkt bei:

» Boccaccio
» Wiener Blut
» Pariser Leben
» Der Vogelhändler
» Im weißen Rössl
» Die Csárdásfürstin
» Die Fledermaus