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Eine Nacht in Venedig

Eine Nacht in Venedig

Operette in drei Akten von Johann Strauß

Zum Stück

Nach Ralph Benatzkys "Im Weißen Rössl", welches ja eigentlich als die letzte große, weltweit gespielte Operette gilt, kehren die Südtiroler Operettenspiele bei der diesjährigen Stückwahl nun wieder in jene Epoche zurück, welche man allgemein als das "Goldene Zeitalter der Operette" bezeichnet; als nämlich ab 1850 in Wien Komponisten wie Johann Strauß, Carl Millöcker, Franz von Suppè und Carl Zeller ihre großen Meisterwerke schrieben. Zu diesen zählt auch "Eine Nacht in Venedig", welche neben der großartigen "Fledermaus" und dem "Zigeunerbaron" die bedeutendste Operette von Johann Strauß ist. Für viele Liebhaber und auch Fachkenner ist gerade dieses Werk - zumindest aus musikalischer Sicht - seine schönste Operette; der Reichtum an eleganten, raffinierten, sinnlichen und lieblichen Melodien ist schier unerschöpflich - einen Auszug davon hat er ja bekanntlich in einem seiner schönsten Walzer, dem "Lagunenwalzer", zusammengefasst. Lediglich aufgrund der etwas konfusen Handlung stand das Werk seit jeher im Schatten der beiden großen Schwestern, erfreut sich allerdings in letzter Zeit einer immer größeren Beliebtheit und ist wieder häufiger auf den Spielplänen auch großer Theater zu finden. Die bekannten Schlager aus diesem Werk wie "Komm in die Gondel…" - "Was mir der Zufall gab" - " Alle maskiert" - "Frutti di Mare", das berühmte "Schwipslied" oder "Ach wie so herrlich zu schau'n…" standen stets im Konzertrepertoire großer Interpreten.
Für die Produktion dieser klassischen Operette stehen wieder viele Südtiroler Künstler/Innen zur Verfügung, darunter auch einige neue Gesichter. Auch das Orchester freut sich, wiederum ein Werk von Johann Strauß zu spielen, gelten diese doch stets als eine besondere Herausforderung.